ibh Dr.Heller Ingenieurbuero                                                    www.windimnet.de

(c) ibhxws webservices

 

 

Infos zu den Anpassungsfaktoren kn, kv, km

fuer die Tragfaehigkeiten der VAM

 

 


 

Allgemeines

 

Die Widerstaende bzw. Tragfaehigkeiten der Verankerungsmittel VAM

sind in den entsprechenden Zulassungen definiert.

Fuer die Regelnachweise in den VHF-Webservices sind massgebend:

In speziellen Faellen (lt. entspr. Zulassung) koennen auch

massgebend werden:

Weitere Untersuchungen, wie z.B. Zugversagen der Schraube/Duebel,

Betonkantenbruch, Spalten, Verschiebungen sind i.d.R. im

VHF-Kontext nicht relevant bzw. muessen ggf. extern mit der Software

der entspr. VAM-Hersteller gefuehrt werden.

 

Die Verankerungsnachweise sind entsprechend der Beanspruchung innerhalb

einer VHF-UK zu fuehren fuer den Festpunkt FP, die Gleitpunkte GP, GP1

und ggf. fuer zusaetzliche Zugbaender. z.B. VHF-UK ibh FSTICK.

Waehrend fuer die Verankerung im Beton i.d.R. Tragfaehigkeiten mit wenigen

Einflussfaktoren vorliegen, sind fuer die Ankergruende Mauerwerk

(Vollsteine, Lochsteine, Porenbeton) in der Praxis sehr viele Einfluesse

zu beruecksichtigen, um realitaetsnahe Widerstaende anzusetzen.

Bei unbekannten bzw. verputzten Ankergruenden sind hier immer

Ausziehversuche zu empfehlen !

Bei Nachweisen auf der Basis von Ausziehversuchen werden fuer die

u.g. Anpassungsfaktoren immer Werte 1.0 angesetzt.

 

Neben den Basisparametern der VAM, wie Ankerart, Durchmesser, Werkstoff und

Setztiefe sind aus der Vielzahl der Einflussgroessen folgende Beispiele fuer die

Einfluesse in den Ankergruenden Beton bzw. Mauerwerk von Bedeutung:

In den internen Datenbanken der VHF-Webservices sind fuer die einzelnen

Tragfaehigkeitsparameter Standardwerte bzw. Mittelwerte hinterlegt.

Ein Programmierung aller Einflussfaktoren fuer alle waehlbaren Ankersysteme

und Zulassungen ist im vorliegenden Kontext nicht sinnvoll.

Um dennoch jede praktische Situation zu modellieren, wird mit

s.g. Anpassungsfaktoren gearbeitet.

Mit Kenntnis der jeweiligen Zulassung kann der Anwender die intern

angesetzten Widerstaende mit den Anpassungsfaktoren manipulieren

(reduzieren oder erhoehen).

Beispiel Ankersystem am Festpunkt FP:

Aehnliche Ansaetze gelten dann fuer die Gleitpunkte, i.d.R. nur Faktor kngp bzw. kngp1.

 

Die Standardeinstellungen sind knfp = kvfp = kmfp = kngp = kngp1 = 1.0

 

 


 

 

Ausgew. Beispiele fuer Anpassungsfaktoren

 

Achtung !

Die Akzeptanz des Wertes 1.0 oder die Veraenderung der Anpassungsfaktoren

setzt immer die genaue Kenntnis der Zulassung voraus.

 

Beispiel Verankerung Festpunkt FP:

 

fischer Rahmenduebel SXR / SXRL nach ETA-07/0121

Ankergrund Hlz

VAM SXRL 10 hef = 70 mm

FRk = 1.20 kN nach interner Datenbank

Ansatz mittl. Wert fuer Hochlochziegel gem. EN 771-1 mit fb >= 20 N/mm2 und rho >= 1.2 kg/dm3

 

Anwendung Anpassungsfaktor knfp fuer geringere Steinqualitaet:

FRk = 0.75 kN

knfp = 0.75 / 1.2 = 0.625

Ansatz fuer Hochlochziegel gem. EN 771-1 mit fb >= 12 N/mm2 und rho >= 1.0 kg/dm3

 

Anwendung Anpassungsfaktor knfp fuer hoehere Steinqualitaet:

FRk = 2.0 kN

knfp = 2.0 / 1.2 = 1.67

Ansatz fuer Hochlochziegel gem. EN 771-1 mit fb >= 28 N/mm2 und rho >= 1.2 kg/dm3

 

Anwendung Anpassungsfaktor knfp fuer nicht sichtbare Fugen (MW verputzt):

FRk = 0.6 kN

knfp = 0.5

Ansatz fuer Hochlochziegel gem. EN 771-1 mit fb >= 20 N/mm2 und rho >= 1.2 kg/dm3

 

 

 

 

Beispieltabelle, Auszug Tragfaehigkeitswerte Hochlochziegel nach ETA-07/0121

 

 

 


ibh@windimnet.de